Maria Berger ist eine österreichische Politikerin und Juristin. Sie wurde am 22. Oktober 1956 in Perg, Oberösterreich, geboren. Berger studierte Jus an der Universität Wien und absolvierte ihr Masterstudium 1980. Sie arbeitete anschließend als Assistentin am Institut für Zivilrecht und ab 1984 als Richterin am Bezirksgericht Ottakring in Wien.
1994 begann Maria Berger ihre politische Karriere. Sie wurde Mitglied des Europäischen Parlaments für die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und war dort bis 2006 tätig. Während ihrer Zeit im Parlament widmete sie sich insbesondere den Themen Europäische Integration und Menschenrechte. Von 2006 bis 2008 war Berger dann Mitglied der österreichischen Bundesregierung unter Bundeskanzler Alfred Gusenbauer. In dieser Zeit bekleidete sie das Amt der Bundesministerin für Justiz.
Nach ihrem Ausscheiden aus der Regierung fungierte Maria Berger von 2008 bis 2016 als Richterin am Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg. Dabei war sie an verschiedenen Urteilen und Entscheidungen beteiligt.
Heute ist Maria Berger als Rechtsanwältin in Wien tätig und gehört verschiedenen wissenschaftlichen und juristischen Gremien an. Sie ist weiterhin politisch aktiv und setzt sich insbesondere für den europäischen Integrationsprozess ein.
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